Am Sonntag, 6. April 2025, haben sich rund 40 Personen um 10 Uhr zur Morgenexkursion ‚Essbare Wildpflanzen‘ eingefunden. Treffpunkt war der Parkplatz beim Sackhölzli Parkplatz neben der Gipsgrube Ehrendingen.
Gefreut hat vor allem, dass nicht nur Ehrendinger sondern auch viele interessierte Einwohner und Mitglieder der umliegenden Gemeinden und Naturschutzvereine den Weg nach Ehrendingen gefunden haben.
Nach einer kurzen Einleitung durch den Präsidenten des NVV Ehrendingen, Urs Büchi, hat die Exkursionsleiterin und Vizepräsidentin, Christine Jutz, die Anwesenden in 4er Gruppen eingeteilt und jeder Gruppe einen kleinen Sack, versehen mit dem Namen einer Wildpflanze, in die Hand gedrückt. Und schon ging es los, entlang von Waldrändern, Wiesen, Naturschutzgebieten und immer bergan Richtung Heidewiibliloch.
Während der Wanderung wurde immer wieder kurz angehalten, und Christine hat sehr interessante und lehrreiche Informationen zu der gerade gefundenen Wildpflanze erzählt. Die Gruppe mit dem betroffenen Sack durfte anschliessend das entsprechende Wildkraut sammeln.
Es wurde aber nicht nur auf die essbaren Wildpflanzen, sondern auch auf deren fast gleich aussehenden, aber giftigen Vettern hingewiesen. Es braucht oft schon auch ein gutes Auge und Erfahrung, um diese auseinander halten zu können.
Schlussendlich kamen wir um ca. 11:30 Uhr beim Heidewiibliloch an, wo wiederum unter Anleitung von Christine die gefunden Pflanzen fachgerecht zerkleinert und schlussendlich in die bereits vorgekochte Suppe gegeben wurden. Aus einem Teil der Kräuter wurde auch noch Kräuterbutter hergestellt.
Natürlich liessen es sich die Exkursionsteilnehmer dann nicht nehmen, von der sehr feinen Suppe und der Kräuterbutter auf dem frisch gebackenen Brot von Rita Büchi zu kosten.
Das Rotkehlchen, umgangsprachlich auch „Rotbrüstli“ genannt, ist einer unserer häufigsten Singvögel und trägt seinen melodiösen Gesang sogar im Hebst und Winter vor.
Es ist sehr gut und einfach an seiner orangeroten Brust, seiner kleinen und runden Gestalt und den grossen Knopfaugen zu erkennen und vor allem im Winter ein häufiger Gast an der Futterstelle im Garten.
Die Rotkehlchen Paare können sich schon zeitig im Jahr bilden, die Brut beginnt aber frühestens ab Ende März. Den Nestbau und die Brut übernimmt vor allem das Weibchen. Aufgabe des Männchens ist die Revierverteidigung.
Das Nest des Rotkehlchens besteht oft aus Moos, Blättern und Halmen und ist meist sehr gut getarnt und versteckt am Boden, zum Beispiel unter einem dichten Busch oder einem Wurzelstock. Man findet es aber auch in Mauernischen, Nisthilfen, an Gebäuden oder anderen ungewöhnlichen Standorten.
Das Rotkehlchen brütet normalerweise mindestens zweimal im Jahr und das Gelege besteht meist aus durchschnittlich 6 Eiern.
Gefüttert werden die Jungen von Vater und Mutter mit Insekten, Spinnen und Würmern, die sie vor allem in Sträuchern und am Boden finden. Nach rund zwei Wochen verlassen die gut getarnten, braun gesprenkelten Junvögel das Nest.
Das Rotkehlchen bevorzugt struktur- und abwechslungsreiche Lebensräume, in denen es Nahrung findet und geschützt brüten kann. Auch im eigenen Garten kann man es mit einer dichten Strauchhecke aus einheimischen oder dornenreichen Sträuchern unterstützen. Diese bietet ihm nicht nur Nistplätze sondern auch Schutz vor Nesträubern.
Im Herbst werden beerentragende Büsche wie Holunder, Vogelbeere oder Pfaffenhütchen gerne von ihm besucht und erfreuen auch das Auge des Gartenbesitzers mit ihren Farben.
Als Insektenfresser ist das Rotkehlchen auf strukturreiche Gärten angewiesen. Es empfiehlt sich, vor allem im Herbst das Laub liegen zu lassen oder Laub- und Asthaufen anzulegen. Diese dienen Insekten als Unterschlupf und bieten dem Rotkehlchen und auch dem Igel im Winter Nahrung.
Weitere Information und Bilder findet ihr bei BirdLife Schweiz. Die Bilder auf dieser Seite stammen auch von BirdLife Schweiz.